1870
Marx Lohse, geboren 1836 in Mühlenbarbek und gelernter Klempner macht sich am 01.07.1870 in der St.-Jürgenstaße 12 in Itzehoe zusammen mit seiner Ehefrau Doris Lohse geb. Fehrs selbständig.

Er stellte zunächst Töpfe, Kannen, Eimer und Behälter her, die seine Frau verkaufte. Sie lief damit bis zu 20 km über Land um Kunden zu finden.

Im selben Jahr wird Sohn Max-Hinrich Lohse geboren, zu dem sich später die Schwestern Anna, Emma und Margarethe gesellen.

1897
Am 25.12.1897 zerstört ein Feuer das Haus in der St.-Jürgenstraße 12.

1898
Am 12.08.1898 kaufen Marx Lohse und sein Sohn Max-Hinrich, der inzwischen auch das Klempnerhandwerk erlernte, das Grundstück Sandberg 54 in Itzehoe und richten dort einen Laden und eine Werkstatt ein.

Kurz darauf verstirbt Marx Lohse.

Max-Hinrich Lohse leitet fortan den Betrieb in 2. Generation. Seine Mutter Doris Lohse geb.Fehrs bleibt jedoch bis zu Ihrem Tode Inhaberin des Geschäftes.

Max-Hinrich Lohse heiratet Martha Jarren. Es gehen vier Kinder aus der Ehe hervor: Dora, Max-Andreas, Hans und Martha.

1901
Max-Andreas Lohse wird geboren und lernt im väterlichen Betrieb das Klempner- und Installateur-Handwerk.

1924 - 1929
Max-Andreas Lohse verbringt die sogenannte "schlechte Zeit" in Argentinien und arbeitet dort sowohl als Gaucho als auch in seinem Fach.

1931
Max-Andreas Lohse legt nach erfolgreichem Besuch der Fachschule Aue seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Altona ab.

1934
Max-Andreas Lohse heiratet Abeline Boie.

1935
Im Juli 1935 wird Max-Hans Lohse als Sohn von Max-Andreas Lohse und Frau Abeline geboren.

1937
Max-Hinrich Lohse verstirbt am 20.12.1937. Einen Tag später, am 21.12.1937 stirbt auch dessen Mutter, Doris Lohse.

Max-Andreas Lohse ist alleiniger Inhaber der Firma.

1940
Die Selbständigkeit von Max-Andreas Lohse endet vorerst, da er sich nicht den politischen Machtverhältnissen anpaßt. Alles Material wurde beschlagnahmt und er wurde eingezogen.

1945
Max-Andreas Lohse kehrt aus englischer Gefangenschaft zurück.
In den nächsten Jahren boomt die Bauwirtschaft und der Betrieb blüht wieder auf. Es wird ein Lagergebäude gebaut und die Geschäftsfassade wird modernisiert. In der St.-Jürgenstraße 19 wird ein Grundstück gekauft. Darauf errichtet wird ein Wohnhaus mit Garagen und Lager.

1950
Zum 80jährigen Jubiläum bekommt die Geschäftshausfassade eine "Neon-Reklame".

1953
Es entsteht durch einen Anbau ein kleines Büro. Bis dahin hatte man noch im Wohnzimmer alle schriftlichen Arbeiten verrichtet.

Max-Hans Lohse erlernt in Bad Bramstedt bei Herrn Heinrich Kiel den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs.

1956
Max-Hans Lohse arbeitet die nächsten 3 Jahre im väterlichen Betrieb. Zu der Zeit sind etwa 5-6 Gesellen und 3 Lehrlinge beschäftigt. Zudem hält man sich einen eigenen Fuhrpark.

1959
Max-Hans Lohse besucht 3 Jahre lang die Fachschule für Sanitärtechnik in Karlsruhe und legt anschließend die staatl. Techniker-Prüfung ab. Die Meisterprüfungen im Sanitär- und Klempner-Handwerk vor der Handwerkskammer Karlsruhe besteht er ebenfalls.

1961 - 1966
Max-Hans Lohse ist wieder im väterlichen Betrieb tätig.

1966 - 1968
Max-Hans Lohse erweitert sein Fachwissen bei einer großen Hamburger Sanitär- und Heizungsfirma. Er ist dort für große Baustellen zuständig und in Planung, Einkauf, Überwachung und Abrechnung tätig.

1966
Max-Hans Lohse heiratet Gisela Reichmann aus Sude-West. Sohn Christian wurde 1968 geboren und Tochter Kerrin 1970.

1969
Ein Haus am Fischdiek wird gekauft. Lager und Büro werden dort eingerichtet. Die Werkstatt verbleibt weiter am Sandberg 54 und wird der Innung für die Lerhlingsausbildung sowie für Zwischen- und Gesellenprüfungen zur Verfügung gestellt.

1976 - 1977
Max-Hans Lohse bereitet sich in Abendkursen auf die Meisterprüfung im Heizungs- und Lüftungsbau vor. 1977 besteht er die Prüfung erfolgreich vor der Handwerkskammer Lübeck.

1985
Christian Lohse erlernt auf eigenen Wunsch den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs bei der Firma Färber in Heiligenstedten.

1987
Max-Andreas Lohse verstirbt im August 1987.

1991
Nach drei Gesellenjahren besucht Christian Lohse die Fachschule für Versorgungstechnik in Trier mit den Schwerpunkten Sanitär, Heizung, Lüftung und Elektro und besteht nach 4 Semestern 1993 die Prüfung als staatl. gepr. Techniker für Versorgung. Seit August 1993 ist er im Betrieb tätig.

1994
Das Büro wird wieder im Haus Sandberg 54 eingerichtet und die Lagerräume werden erweitert. Im Fischdiek wird ein "Museum" für alte und nostalgische Objekte aus dem Bereich Gas - Wasser eingerichtet.

1995
Es werden zur Zeit 5 Gesellen , 4 Auszubildende und eine Bürokraft beschäftigt. Der Fuhrpark umfaßt 7 Autos, wobei alle mit Funk ausgestattet sind, damit Kunden besonders im Notfall schnell bedient werden können. Viele Materialien sowie häufig erforderliche Ersatz- und Zubehörteile werden in den Autos mitgeführt, um Fahr- und Arbeitszeiten auf ein Minimum zu beschränken.